Aktuelles: Tischtennis-Nachlese 24.10 - 25.10.

 

 

Andreas Vogel



Bericht aus der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung vom 27. Oktober 20




Tischtennis-Verbandsliga u. Landesliga Herren:

Corona zerschießt den Spielplan  

 

(vo) In der Herren-Verbandsliga muss der SSV Neuhaus weiterhin auf sein erstes Heimspiel warten. Staffelleiter Lothar Fricke  genehmigte kurzfristig, dass die Partie des SSV Neuhaus  gegen den Bovender SV am Sonntag entfiel und erst zu  einem späteren nachgeholt werden soll. Höherklassig fielen über 10 Partien  am Wochenende den gestiegenen  Infektionszahlen  mit dem Virus zum Opfer.  

SSV-Mannschaftsführer Gabor Nagy war über das ausgefallene Match enttäuscht: „Wir waren gut  vorbereitet und hätten sehr gerne parallel zum Regionalligaheimspiel unserer 1. Damen gespielt“.

 

In der Herren-Landesliga hätten für den Bezirksoberliga-Meister und  Aufsteiger TuS Neudorf-Platendorf seine  ersten beiden Saisonspiele gegen den VfL Oker sowie das prickelnde Derby  gegen den Nachbarn SV Jembke angestanden. Doch  bei  TuS Neudorf-Platendorf stehen mit Mihai Adam, Danila Titov, Igor Ni und Maxim Urugurean (Nummer 1 bis 4) gleich vier moldawische Auswahlspieler im Aufgebot, die aber coronabedingt keine Chance zur Ausreise nach Deutschland hatten.

TuS-Kapitän Wolfgang „Wolle“ Gertz: „Daher mussten wir die beiden Spiele leider kampflos abschenken. Mit vier Spielern aus unteren Klassen als Ersatz anzutreten, hätte unter den gegebenen  Umständen keinen Sinn gemacht“.

 

Der SV Jemkbe (2:6) musste auf  seine ukrainischen Leistungsträger Sergey Nemtsow und Vitaly Pinchuk  wegen Corona verzichten. Beim Tabellendritten VfL Oker (6:2) war für Jemkbe bei der 2:10 (15:32 Sätze) Niederlage in Oker daher kein Blumentopf zu gewinnen. Die Schlappe fiel  aber etwas zu hoch aus. Alle drei  Fünfsatzpartien  gingen an Oker. Dabei zogen Benjamin Schroeder (gegen Tristan Nowak), Noah Schieß (ebenfalls gegen Nowak) sowie Hans-Jürgen Plinta (gegen Velitchka Wais) den Kürzeren.   Die beiden SV-Erfolge gingen auf das Konto  von Torben Krökel (3:1 gegen Wais) sowie Tobias Rothen (3: 1 gegen Christoph Gröger). Reservist Henrik Hesker: „Oker war erwartungsgemäß  eine Nummer zu groß“.

SV-Zähler: Krökel, Rothen.  


Tischtennis-Regionalliga, Damen:

SSV Neuhaus unterliegt gegen Tabellenführer SV Friedrichsgabe klar mit 2:10

(vo) „Heute gab es für uns richtig auf die Mütze“, stellte Coach Frank Baberowski nach der deutlichen 2:10 Niederlage des SSV Neuhaus (5:3) in der Regionalligapartie gegen den bärenstarken Tabellenführer SV Friedrichsgabe (8:2) ernüchtert fest. Die Schleswig-Holsteinerinnen waren der erste Gegner, der sich in Neuhaus vorstellte und zeigten, warum sie als Titelkandidat gehandelt werden. Bereits einen Tag zuvor hatte Aufsteiger Friedrichsgabe auch den RSV Braunschweig (2:6) mit 1:11 auseinandergezimmert. Neuhaus kam gegen Friedrichsgabe nicht gut in die Partie. Schon die sonst konstante Punktesammlerin Katherina Buka verlor ihr Auftaktmatch gegen Anna Schüler mit 0:3 Sätzen, zumal Buka noch an Trainingsrückstand (Urlaub) litt. Buka steuerte nur einen 3:1 Satzsieg gegen Miriam Ludwig bei. Doch gegen Abwehrspielerin Ariane Liedmeier bezog Buka mit 9:11 im Entscheidungssatz ihre zweite Niederlage. Der Matchplan des SSV war damit hinfällig, die jungen Wilden aus Schleswig-Holstein zogen bis auf 7:1 davon. Zudem nutzte Noppenexpertin Sarah Nitsch in einer Materialschlacht gegen die ebenfalls mit langen Noppen agierende Ariane Liedmeier eine 2:0 Satzführung nicht. Nitsch wurde noch mit 8:11 im Entscheidungssatz abgefangen. Auch gegen Schüler machte Nitsch ein Riesenspiel, wurde jedoch bei ihrer 10:12 Niederlage im Entscheidungssatz zum 2. Mal nicht belohnt. Linda Kleemiß wehrte sich verbissen gegen die noch unbesiegte Russin Anastasilia Evimofa, unterlag aber im 5. Satz. Damit gingen alle vier Fünfsatzduelle an Friedrichsgabe. Nur die an einer Fußverletzung laborierende Lisa Krödel konnte noch einen SSV-Sieg beisteuern.

SSV-Trainer Frank Baberowski: „Die Niederlage ist für uns kein Beinbrauch. Das war das beste Tischtennis was ich in der Regionalliga bisher hier gesehen habe. Nächste Woche müssen wir gegen den RSV Braunschweig II aber wieder punkten“.

SSV-Zähler: Buka, Krödel.


Tischtennis-Landesliga, Damen:

SG Gifhorn/Vollbüttel übernimmt nach einem 11:1 Triumph in Herzberg die Tabellenführung

(vo) In der Damen-Landesliga eroberte die SG Gifhorn/Vollbüttel (8:2) durch einen 11:1 Kantersieg beim starken TTC Grün Weiß Herzberg (11:1) die Tabellenführung. Der Start verlief noch etwas nervös, Jennifer Kaufmann musste sich in einem Fünfsatzduell gegen Herzbergs Nummer 1 Jessica Wills geschlagen geben. Das war es dann aber auch für die Gastgeberinnen, danach lief bei der SG Gifhorn/Vollbüttel die Maschinerie an. Kim Werner besorgte mit einem 3:1 Satzsieg gegen Manuela Schwark umgehend den Ausgleich. Christin Lenz hatte bei ihrem 3:0 Satzsieg gegen Laura Vollbrecht keine Probleme und stellte damit die erste Führung her. Anna Polichronidis baute in einem umkämpften Fünfsatzduell gegen Ronja Recht die Führung auf 3:1 aus. In einer sehenswerten Partie behielt Youngster Werner (15) in fünf Sätzen gegen Herzbergs Nummer 1 Wills die Nerven. Damit war der größte Widerstand der Herzbergerinnen schon fast gebrochen. Kaufmann und Polichronidis erhöhten mit zwei ungefährdeten 3:0 Satzsiegen auf 6:1. Lenz brachte mit einem 3:1 Satzsieg gegen Ronja Recht den Sieg in trockene Tücher. Anschließend spielten die Gäste die Partie hochmotiviert weiter und schossen einen in dieser Höhe völlig unerwarteten 11:1 Sieg heraus.

Teambetreuer Gerhard Henneicke war aus dem Häuschen: „ Von der ersten Saisonniederlage vor drei Wochen in Münstedt hat sich das Team offensichtlich gut erholt. Die Mannschaft zeigte erneut ihren unbändigen Siegeswillen und hat erneut positiv überrascht“.

SG-Zähler: Werner (3), Kaufmann (2), Lenz (3), Polichronidis (3).