Aktuelles: Tischtennis-Nachlese 13+14.11.

 

 

Andreas Vogel



Bericht aus der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung vom 16. November 2021



Tischtennis-Regionalliga, Damen: Rumpftruppe des SSV Neuhaus kassiert zwei 1:9 Pleiten gegen Topteams

 

(vo) In der Damen-Regionalliga war für den SSV Neuhaus (1:11) bei den beiden klaren 1:9 Niederlagen gegen den Tabellenführer SV Friedrichsgabe (13:1) sowie den Tabellenzweiten Kieler TTK Grün-Weiß (11:3) nichts zu bestellen. Für Historiker: Der Club von der Kieler Förde ist der älteste deutsche Tischtennisverein. 1925 wurde er unter dem Namen „Kieler Tischtennisverein“ gegründet. 1957 ging man mit dem TTC Grün-Weiß zusammen, der 1949 entstanden war, und nannte sich „Kieler TTK Grün-Weiß“. Nach den beiden Wochenendpleiten rauschte Neuhaus mit Karacho auf den 8. Tabellenrang (Relegation) und damit in die ungeliebte Rotlichtzone ab. In den beiden Wochenend-Heimspielen ging Neuhaus personell auf der letzten Rille, mit Ekaterina Buka (weiterhin verletzt) sowie Linda Kleemiß (beruflich verhindert) fehlten die beiden Spitzenkräfte. Medizinstudentin Kristin Engel half gegen Friedrichsgabe noch aus, verdrehte sich in dieser Partie aber das Knie und musste tags darauf gegen Kiel ihre beiden Einzel und ein Doppel kampflos abschenken.

 

SSV Neuhaus - SV Friedrichsgabe 1:9 (9:28 Sätze)

Lisa Krödel/Marlene Andres hielten gegen Ariane Liedmeier/Carina Ludwig lange Zeit mit, wurden aber im Entscheidungssatz noch ausgebremst. Sarah Nitsch/Kristin Engel fanden bei ihrer 10:12, 2:11 und 8:11 Niederlage gegen Luna Bousselmame/Jana Fernholz kein Mittel. Die Schleswig-Holsteinerinnen legten in den Einzeln sofort nach und zogen bis auf 8:0 davon. Nur Sarah Nitsch konnte ihr Blockspiel gegen Carina Ludwig mit 11:13, 11.7, 11:9 und 11:7 erfolgreich gestalten und den Ehrenpunkt verbuchen.

SSV-Zähler: Sarah Nitsch.

 

SSV Neuhaus – Kieler TTK Grün-Weiß 1:9 (8:29 Sätze)

Bei Kiel fehlte mit Karina Pankunin die Nummer 2. Im Doppel mussten Lisa Krödel/Marlene Andres mit 1:3 Sätzen gegen Lin Sievers/Nathalie Wulf die Segel streichen. Im ersten Einzel verlor Krödel das Linkshänderduell gegen die pfeilschnelle Chinesin Mengchi Wang. Andres hatte gegen die noch unbesiegte Chinesin Lin Sievers (12:0 Bilanz) keine Chance auf einen Satzgewinn. Sarah Nitsch unterstrich mit einem 11:9 Erfolg im Entscheidungssatz gegen Inga Weichsel erneut ihre Kompetenz als mannschaftsinterne Fachberaterin für Ergebniskosmetik. Lisa Krödel spielte gegen die favorisierte Sievers mit der Angriffstaktik „Alles oder nichts“, mit knallharten Vor- und Rückhandschüssen brachte Krödel die ersten beiden Sätze mit 11:9 und 12:10 durch. Doch Sievers errichte vor allem mit ihrem Rückhand-Noppenblock die gewohnt unüberwindbare chinesische Mauer, drehte die Partie in den folgenden Sätzen mit 11:3, 11:4 und 11:4 klar zu ihren Gunsten.

SSV-Mannschaftsführerin Sarah Nitsch blieb trotz der beiden Schlappen gefasst: „Angesichts unserer aktuellen Personalprobleme hatten wir uns in diesen beiden Spielen ohnehin nichts ausgerechnet. Der Dezember wird für uns mit den vorentscheidenden Duellen gegen die Kellerkinder TSV Watenbüttel und TTC Finow Eberswalde zum Monat der Wahrheit“.

SSV-Zähler: Sarah Nitsch .


Tischtennis-Verbandsliga: MTV Hattorf fährt sicheren 8:2 Erfolg gegen den TSV Fuhlen ein

(vo) In der Damen-Verbandsliga gewann der MTV Hattorf (11:3) sein Heimspiel gegen den TSV Fuhlen (6:8) sicher mit 8:2 (Sätze 27:13). In der Tabelle schob sich Hattorf damit auf Rang 2 hinter dem TSV Watenbüttel II (12:4) vor. Am nächsten Wochenende entscheidet sich für Hattorf in den beiden Auswärtspartien beim Tabellendritten SC Marklohe (10:4) und beim Tabellenvierten TTV 2015 Seelze (9:5) wohin die Reise in dieser Saison wirklich geht. Besonders schwer wird es dabei gegen Marklohes Chinesin Shiho Ono (derzeit 10:0 Bilanz), die ehemalige Bundesligaspielerin von Hannover 96 gilt in dieser Liga als unschlagbar. Lange Gesichter gab es für die Hattorferinnen gegen Fuhlen in der ersten Viertelstunde. Beide Hattorfer Doppel lagen mit 0:2 Sätzen in Rückstand. Doch Jennifer Mulgrew/Lara Roland fanden gegen Susanne Gruppe/Birgit Küchler noch in die Spur, brachten ihre Partie mit 11:5 im Entscheidungssatz nach Hause. Dagegen mussten sich Nicole Bartkowski/Karin Roland gegen Nina Müller/Louisa Stemme mit 1:3 Sätzen beugen. Mulgrew stellte mit einem 3:0 Satzsieg gegen Stemme die erste Führung für den MTV her. Ihr erstes Saisonspiel bestritt Kim Roland, die nach mehrmonatigem Aufenthalt aus Costa Rica zurückkehrt ist. Gegen Nina Müller egalisierte Lara Roland zwar einen 0:2 Satzrückstand, im 5. Satz musste die Hattorferin ihrer fehlenden Wettkampfpraxis Tribut zollen. Nach Fuhlens 2:2 Ausgleich nahm Hattorf aber das Regiebuch mit sechs Einzelsiegen in Folge fest die Hand. Dabei konnte auch Kim Roland ihr zweites Einzelspiel gegen Louisa Stemme mit 11:9, 11:4, 12:14 und 16:14 durchbringen. Pressesprecherin Karin Roland: „Unser Start war noch etwas stotternd, nach dem 2:2 lief es dann aber für uns wie am Schnürchen“.

MTV-Zähler: Jennifer Mulgrew/Lara Roland, Mulgrew (2), Kim Roland, Nicole Bartkowski (2), Lara Roland (2).