Tischtennis-Nachlese 02.+03.04.

 

 

Andreas Vogel



Tischtennis-Verbandsliga: SSV Neuhaus stellt mit 9:4 Erfolg gegen den MTV Wolfenbüttel die Vizemeisterschaft sicher

(vo) In der Herren-Verbandsliga siegte der SSV Neuhaus (16:2) gegen den abstiegsgefährdeten MTV Wolfenbüttel (5:11) in einem umkämpften Bezirksderby mit 9:4 (Sätze). Das Match war wesentlich enger als es das Ergebnis vermuten lässt, Neuhaus brachte von sechs Fünfsatzduellen vier knapp über die Ziellinie. Mit diesem Sieg sicherte sich Neuhaus bereits vor dem letzten Hinrundenspiel beim SC Marklohe II (12:6) die Vizemeisterschaft hinter Klassenprimus MTV Eintracht Bledeln II (17:1). Anfang Mai geht es für Neuhaus nun in die Relegation um den Oberliga-Aufstieg. Bei Neuhaus absolvierte Tobias Nehmsch sein erstes Saisonspiel und brachte sich mit einem 3:0 Satzsieg im Doppel an der Seite von Serkan Ceylan sowie einem Fünfsatzerfolg gegen Florian Bethge positiv in Erinnerung. Wolfenbüttel hatte in den Doppeln hoch gepokert und sein bestes Doppel Nick Holland/Sven Arnhardt als Doppel 2 aufgestellt, um das Neuhäuser Spitzendoppel zu knacken. Doch Niklas Beliaev/Gabor Nagy setzten sich gegen die beiden MTV-er mit 11:6, 12:10 und 11:6 durch, stellten damit die 2:1 Führung für den SSV sicher. Lediglich Nils Baartz/Björn Dörrheide blieben gegen Klaus-Peter Specht/Florian Bethge mit 8:11 im 5. Satz auf der Strecke. In Topform präsentierte sich erneut die SSV-Punktemaschine Niklas Beliaev (beeindruckende 15:1 Bilanz), der beide Spitzeneinzel gegen Abwehrspezialist Sven Arnhardt (3:0) und gegen Nick Holland (11:8 im 5. Satz) durchbrachte. Zwei enge Schlüsselspiele holte Gabor Nagy im mittleren Paarkreuz , drehte dabei einen 0:2 Satzrückstand gegen Florian Bethge in einen 13:11 Erfolg im Entscheidungssatz. Erneut nervenstark präsentierte sich Nagy beim 11:9 Erfolg im 5. Satz gegen Klaus-Peter Specht. Sehr sicher setzten sich Nils Baartz (3:0 gegen Jona Kantner) sowie Edelreservist Björn Dörrheide(3:0 gegen Tom Liesenhoff) in Szene. SSV-Kapitän Gabor Nagy: „Wolfenbüttel wollte unbedingt Punkte im Abstiegskampf sammeln und hat es uns nicht leicht gemacht. Am Ende war es aber ein verdienter Sieg . Ab jetzt fängt unsere Vorbereitung auf die Relegation am 7. oder 8. Mai an“.

SSV-Zähler: Beliaev/Nagy, Ceylan/Nehmsch, Beliaev (2), Nagy (2), Nehmsch, Baartz, Dörrheide.


Tischtennis, Regionalliga, Frauen: SSV Neuhaus rutscht nach 2:8 Niederlage gegen den RSV Braunschweig auf den Relegationsrang ab

 

(vo) In der Regionalliga Nord erlebten die Damen des SSV Neuhaus (3:23) ein unerfreuliches Wochenende. Im Heimspiel gegen den RSV Braunschweig (11:15) unterlag Neuhaus nicht unerwartet mit 2:8 (14:25 Sätzen). Schlimmer für den SSV war jedoch, war das Mitkonkurrent RSV Braunschweig II (3:23) im Kampf um den Klassenerhalt einen überraschenden 6:4 Erfolg II (3:32) gegen den TTC Berlin Neukölln (12:12) aus dem Hut zauberte. Dadurch verdrängte der RSV II die Neuhäuserinnen in der Tabelle vom rettenden 7. Tabellenplatz. Die Neuhäuserinnen rangieren nunmehr auf Rang 8 (Relegation). Im letzten Saisonspiel am 30. April kommt es in Neuhaus zum ultimativen Showdown um den Klassenerhalt gegen den RSV II. Dabei muss Neuhaus aufgrund des schlechteren Satzverhältnisses (-70) gegen den RSV II (-60) unbedingt einen Sieg landen, ein Remis wäre zu wenig. Gegen den RSV I musste Neuhaus erneut auf Spitzenspielerin Ekaterina Buka verzichten, die am Rücken operiert wurde und in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen dürfte. Schon in den Doppeln unterlagen Lisa Krödel/Marlene Andres (gegen Laura Konradt/Sophia Konradt) sowie Linda Kleemiß/Kristin Engel (gegen Julia Samira Stranz/Viola Blach) jeweils mit 1:3 Sätzen. Die spielstarken Braunschweigerinnen bauten den Vorsprung bis auf 6:0 aus. Linda Kleemiß zeigte heftige Gegenwehr gegen RSV-Offensivass Julia Samiara Stranz und glich einen 0:2 Satzrückstand mit 11:9 und 14:12 aus. Im Entscheidungssatz verlor Linda Kleemiß aber unglücklich mit 9:11. Eine bärenstarke Vorstellung lieferte Krödel beim knappen 14:12, 12:10 und 11:8 gegen Laura Konradt ab. Einen weiteren SSV-Gegentreffer steuerte Marlene Andres mit ihrem 3:1 gegen Viola Blach bei. Das war´s dann allerdings auch für Neuhaus. SSV-Coach Frank Baberowski behielt trotz der Misserfolgserlebnisse die Nerven: „Der RSV ist sehr ausgeglichen und siegte letztlich verdient. Unsere Personalsituation bleibt wie schon in der ganzen Serie schwierig. Ab sofort gilt die volle Konzentration der Vorbereitung auf das Endspiel gegen den RSV II am 30. April“.

 

SSV-Zähler: Krödel, M. Kleemiß.