Andreas Vogel
Relegation zur Oberliga
Tischtennis-Relegation: Der Oberligatraum des SSV Neuhaus platzt in Hannover
(vo) Bei den Relegationsspielen um den Aufstieg in die Oberliga Nord-West setzte sich Platzhirsch Hannover 96 II (4:0) mit zwei Siegen durch. Für Neuhaus standen die Partien in Hannover unter keinem guten Stern. Tobias Nehmsch war kurzfristig verhindert und Gabor Nagy ging gesundheitlich angeschlagen (Erkältung) an den Start. So zerplatzten die Neuhäuser Aufstiegsträume durch zwei 4:6 Niederlagen gegen Hannover 96 II und die TSG Dissen (2:2). Hannover 96 II stellte mit einem 8:2 Erfolg gegen die TSG Dissen den Verbleib in der Oberliga verdientermaßen sicher.
Hannover 96 II – SSV Neuhaus 6:4 (23:15 Sätze)
Die Gastgeber mit ihren starken jungen Nachwuchstalenten waren taktisch sehr gut auf den SSV eingestellt und gingen topmotiviert zu Werke. Dennoch münzten Niklas Beliaev/Gabor Nagy einen 1:2 Rückstand gegen Mikael Hartstang/Tammo Misera noch in einen Fünfsatzsieg um. 96 zog in den Einzeln bis auf 5:1 davon. Hartstand zog sich gegen Beliaev im ersten Satz eine schmerzhafte Fußverletzung zu, musste seine Partie kampflos abschenken. Erst als Hannover das Match schon mit 6:2 schon entschieden hatte - alle Spiele mussten durchgespielt werden -, konnten Serkan Ceylan(3:2 gegen Roberto Filter) sowie Nagy (3:1 gegen Dennis Rabaev) noch für Ergebniskosmetik sorgen.
SSV-Zähler: Niklas Beliaev/Gabor Nagy, Beliaev, Serkan Ceylan und Nagy.
TSG Dissen – SSV Neuhaus 6:4 (22:17 Sätze)
Eine 2:0 Führung in den Doppeln war für Neuhaus möglich, doch Beliaev/Nagy konnten gegen Fynn Pörtner/Marcel Seifert eine 2:0 Satzführung nicht nutzen und wurden im 5. Satz noch mit 9:11 abgefangen. Dafür siegten Uwe Bertram /Serkan Ceylan mit 3:1 Sätzen gegen Janis Redeker/Alexander Muschar. Im Einzel hatte Beliaev erneut mit 9:11 im 5. Satz im Linkshänderduell gegen Seifert das Nachsehen. Stark spielte Ceylan bei seinen beiden Einzelerfolgen gegen Muschak (3:1) und Redeker (11:8 im 5. Satz). Beliaev steuerte einen 3:0 Erfolg gegen Pörtner bei. Nagy war mit einer Erkältung ins Spiel gegangen und musste gegen Redeker im vierten Satz wegen Kreislaufproblemen abschenken. Gabor Nagy: „96 II hat den Klassenerhalt hier verdient gerockt. Wir bekamen unsere Grenzen aufgezeigt. Ein Verbleib in der Verbandsliga ist für uns aber kein Weltuntergang“.
SSV-Zähler: Uwe Bertram/Serkan Ceylan, Beliaev, Ceylan (2).
Relegation zur Landesliga
Tischtennis: SSV Neuhaus II erkämpft beim Mammutturner den Aufstieg in die Landesliga
(vo) In den Relegationsspielen in Braunschweig-Broitzem zum Aufstieg in die Landesliga setzte sich der SSV Neuhaus II (Vizemeister der Bezirksoberliga Nord) mit 5:1 Punkten dank des besseren Spielverhältnisses (+ 15) gegenüber dem Bovender SV II (Vizemeister der Bezirksoberliga Süd; 5:1, Spielverhältnis: + 11) durch. Dritter in diesem Mammutturnier mit vier Teams wurde der TTC Berkum (Vizemeister der Bezirksoberliga Mitte) mit 1:5 Zählern (Spielverhältnis -12) vor Gastgeber SV Broitzem (8. der Landesliga), der mit 1:5 Zählern (Spielverhältnis – 14) den vierten Rang belegte. Mit dem überraschenden Erfolg begleitet Neuhaus II den Bezirksoberliga-Meister TTC Schwarz-Rot Gifhorn in die Landesliga Braunschweig und freut sich auf die beiden Derbys. Neuhaus hatte den vereinseigenen VW-Bully gleich mit 9 Spielern vollgepackt, da drei Spiele zu absolvieren waren. Waldemar Kurganski kam zwar nicht zum Einsatz, unterstützte aber seine Mannschaftskameraden. Zudem traf die 1. Herren des SSV Neuhaus nach Beendigung ihrer Relegationsspiele in Hannover rechtzeitig in Broitzem ein, so dass zahlreiche Schlachtenbummler für Wolfsburger Lufthoheit auf der Tribüne sorgten. SSV-Mannschaftsführer Björn Dörrheide: „Der Tischtennis-Verband sollte aufgrund der hohen Belastung mal einen anderen Austragungsmodus als „jeder gegen jeden“ anbieten. Einige von uns waren erst gegen Mitternacht - mehr oder weniger bewegungsunfähig - wieder zu Hause“ .
SSV Neuhaus II – Bovender SV II 8:8 (37:30 Sätze)
Gleich im ersten Match gegen den Topfavoriten Bovenden II entwickelte sich ein viereinhalbstündiger offener Schlagabtausch. Alle drei Doppel gingen in den Entscheidungssatz, hier verhinderten Jonathan Aretz/Björn Dörrheide (11:8 im 5. Satz gegen Malte Bährens/Christian Wenzel) den drohenden Fehlstart. Bis zum 7:7 blieb es eng, nur Daniel Nagy (11:9 gegen Duc Pham Minh) rettete eines von vier Fünfsatzeinzeln. Marcel Kaufmann stellte mit einem 11:6, 11:9, 10:12 und 12:10 gegen Pham Minh die 8:7 Führung her. Im Schlussdoppel kassierten Aretz/Dörrheide (9:11 gegen Nils Hollung/Mykola Bezkorovaynyy) noch das 8:8. Nach Sätzen lag Neuhaus aber vorn, hatte damit für die folgenden Spiele alle taktischen Trümpfe in der Hand.
SSV-Zähler: Aretz/Dörrheide, Aretz, Dörrheide (2), Hentschel (2), D. Nagy, M. Kaufmann. SSV Neuhaus II – TTC Berkum 9:2 (27:10 Sätze)
TTC Berkum - SSV Neuhaus II 2:9 (10:27 Sätze)
Die Neuhäuser Doppel legten im Spielrausch eine 3:0 Führung auf. Die Aufstellung von Frank Kuthe (spielte nur im Doppel) zusammen mit Enrico Hentschel (3:0 gegen Lasse Bläsig/Gidech Kohlmann) hatte den gewünschten Effekt. Nils Baartz (0:3 gegen Sascha Henke) sowie Jonathan Aretz (0:3 gegen Marco Graeber) konnten die Anschlusstreffer Berkums zum 2:3 nicht verhindern. Doch Neuhaus agierte weiterhin hochkonzentriert, entschied die Partie mit sechs Einzelsiegen in Folge. Aretz (3:1 gegen Sascha Henke) sowie Baartz (3:1 gegen Marco Graeber) beendeten mit ihren beiden Erfolgen im Spitzen-Paarkreuz (2:2) überraschend vorzeitig die Partie.
SSV-Zähler: Baartz/D. Nagy, Aretz/Dörrheide, Hentschel/Kuthe, Aretz, Baartz, Dörrheide, Hentschel, D. Nagy, Kaufmann.
SSV Neuhaus II - SV Broitzem 9:1 (28:8 Sätze)
Um 18:45 startete das letzte Match, erneut trumpfte Neuhaus mit einem 3:0 Traumstart in den Doppeln auf. Aretz/Dörrheide agierten nervenstark beim 13:11 Erfolg im 5. Satz gegen Michael Fowler/Henning Bartosz. In den Einzeln ließ nur Baartz (1:3 gegen M. Fowler) den Ehrentreffer für Broitzem zu. Aretz machte mit seinem zweiten Einzelsieg (3:1 gegen M: Fowler) den Landesliga-Aufstieg für den SSV perfekt. Björn Dörrheide jubelte: „Spielerisch war unsere Performance hier das non plus ultra. Wir freuen uns riesig über den Aufstieg, möchten uns aber noch auf dem Transfermarkt nach Verstärkungen umsehen“.
SSV-Zähler: Aretz/Dörrheide, Baartz/D. Nagy, Hentschel/Kuthe, Aretz (2), Dörrheide, Hentschel, D. Nagy, Kaufmann.
Relegation zur Bezirksoberliga
Tischtennis: MTV Vorsfelde rettet sich hauchdünn mit einem 8:8 gegen den TSV Meine
(vo) Im Bezirksoberliga-Relegationsspiel trennten sich der MTV Vorsfelde (8. der Bezirksoberliga Nord) und der TSV Meine (Vizemeister der Bezirksliga Nord) in einem Krimi nach fast 4 Stunden Spieldauer mit 8:8. Besser leben konnte damit am Ende Vorsfelde, das bessere Satzverhältnis (33:30) sichert dem MTV die weitere Klassenzugehörigkeit. Seit 1988 (mit einigen Jahren Unterbrechung in der Landesliga) zählt Vorsfelde zum Inventar der Bezirksoberliga Nord. Meine stand bei einer 8:5 Führung schon mit anderthalb Beinen in der Bezirksoberliga, doch die Amtsstädter kämpften sich auf 7:8 heran. Vorsfeldes Paradedoppel Marcus Bergman/Erik Greiser (12:1 Siege in der gesamten Serie) stellten mit einem 3:1 Satzsieg gegen Florian Wetjan/Jonas Breselge das Remis sicher, erlösten damit den einheimischen Anhang. MTV-Mannschaftsführer Marcel Paschold gestand ein: „Das Spiel war ausgesprochen eng. Wir konnten uns letztlich mit einer 3:1 Bilanz in den Doppeln retten“.
MTV-Zähler: Marcus Bergmann/Erik Greiser (2), Wolfgang Keil/Andreas Vogel, Bergmann, Greiser, Thomas Altmann, Vogel (2).
TSV-Zähler: Florian Wetjen/Jonas Breselge, Volker Breselge (2), Wetjen (2), J. Breselge (2), Jens Schapiewski.