Nachberichte: vom 19. u. 20. November 2022

 

 

Andreas Vogel



Tischtennis-Verbandsliga: Doppel-Wumms für den SSV Neuhaus mit zwei Siegen

 

(vo) In der Herren-Verbandsliga freute sich der SSV Neuhaus über einen 9:2 Heimsieg gegen den FC Bennigsen und einen 9:4 Auswärtserfolg im Bezirksduell beim SV Arminia Vechelde. In der Tabelle schob sich der SSV Neuhaus (13:3) mit diesem Doppel-Wumms auf Platz 3 vor. Tabellenführer SC Marklohe II (17:1) und der Zweite SC Hemmingen-Westerfeld (15:3) sind noch in Schlagdistanz. Zum Saisonabschluss möchte Neuhaus am nächsten Samstag (16 Uhr, Dreifeldhalle in Reislingen Südwest) die erfolgreiche Hinrunde mit einem Derbysieg gegen den RSV Braunschweig (6:10) abrunden.

 

SSV Neuhaus – FC Bennigsen 9:2 (31:13 Sätze)

Fünf Partien wurden erst im Entscheidungssatz entschieden, hier hatte Neuhaus 3 x das bessere Ende für sich. In den Doppeln legten die favorisierten Neuhäuser eine 2:1 Führung vor. Niklas Beliaev/Gabor Nagy meldeten keine Probleme bei ihrem 3:0 Satzerfolg gegen Moritz Thun/Hendrik Wiese. Jonathan Aretz/Björn Dörrheide setzen sich im 5. Satz gegen Christian Busse/Arnd Ahlbrecht durch. Dagegen konnten Uwe Bertram/Daniel Nagy eine 2:1 Satzführung gegen Holger Pfeiffer/Lennart Schumann nicht nutzen. Beliaev baute die Führung mit einem Fünfsatzerfolg gegen Lennart Schumann auf 3:1 aus. Doch Uwe Bertram zog in fünf Sätzen gegen Holger Pfeifer den Kürzeren. Gabor Nagy ließ beim mit einem 11:7, 11:9 und 11:8 Erfolg gegen Hendrik Wiese nichts anbrennen. Ein Schlüsselspiel gewann Aretz mit 11:9 im 5. Satz gegen Moritz Thun. Der 12-jährige Daniel Nagy bewies Nervenstärke beim 12:10, 12:10 und 11:9 Sieg gegen den ehemaligen Zweitligaspieler Arnd Ahlbrecht (früher VfL Salder). Bei einer 6:2 Führung war der Widerstand des Tabellenvorletzten Bennigsen gebrochen. Björn Dörrheide (3:0 gegen Christian Busse), Beliaev (3:1 gegen Holger Pfeifer) und Uwe Bertram (3:0 gegen Lennart Schumann) vollendeten das Werk.

SSV-Zähler: Beliaev/G. Nagy, Aretz/Dörrheide, Beliaev (2), Bertram, G. Nagy, Aretz, D. Nagy, Dörrheide.

SV Arminia Vechelde – SSV Neuhaus 4:9 (20:33 Sätze)

Kurzfristig fiel Leistungsträger Niklas Beliaev aus, für den Enrico Hentschel (2. Herren) einsprang. Bei Vechelde fehlte der Ex-Wolfsburger Pascal Preis (Nummer 2, früher TSV Wolfsburg). Neuhaus kam erneut mit einer 2:1 Führung gut aus den Doppeln. Hier trafen Uwe Bertram/Gabor Nagy (3:0 gegen Jan Fichtner/Klaus Kotke) sowie Daniel Nagy/Björn Dörrheide (3:1 gegen Christian Havekost/Björn Schomburg). Bis zum 5:3 blieb Vechelde dran, dann bekam Neuhaus die Partie besser unter Kontrolle. Gabor Nagy gewann ein Schlüsselspiel gegen Patrick Lippe (früher TSV Meine) mit 11:9 im Entscheidungssatz. Einen weiteren Fünfsatzerfolg tütete Jonathan Aretz gegen Klaus Kotke ein. Bei Vechelde verbuchte Jan Fichtner (früher MTV Hattorf) zwei Fünfsatzerfolge gegen Daniel Nagy und Jonathan Aretz. Im unteren Paarkreuz hatte Björn Dörrheide keine Probleme beim 3.0 Satzsieg gegen Björn Schomburg. Daniel Nagy sorgte mit einem 11:8, 10:12, 11:9 und 12:10 Erfolg gegen Klaus Kotke für das vorzeitige Ende. Kapitän Gabor Nagy war zufrieden: „Das war ein Sahnewochenende für uns mit der maximalen Punkteausbeute“.

SSV-Zähler: Bertram/G. Nagy, D. Nagy/Dörrheide, Bertram (2), G. Nagy (2), D. Nagy, Aretz, Dörrheide.


Tischtennis-Oberliga, Damen: SSV Neuhaus gelingt 9:1 Kantersieg gegen Wissingen

(vo) In der Damen-Oberliga feierte Regionalliga-Absteiger SSV Neuhaus einen überraschend deutlichen 9:1 Kantersieg gegen den SV 28 Wissingen. Damit bewiesen die Neuhäuserinnen, dass ihre am Wochenende zuvor erlittenen ersten beiden Saisonpleiten (2:8 gegen SV Emmerke und 3:7 gegen den TSV Watenbüttel) gut verkraftet wurden. Wissingen stand in Neuhaus ohne seine spielstarke Nummer 1 Imke Kohrmeyer auf verlorenem Posten. Tags zuvor hatte Wissingen mit Kohrmeyer noch ein respektables 5:5 bei Werder Bremen erkämpft. Neuhaus präsentierte sich schon in den Doppeln stark, hier fuhren Lisa Krödel/Marlene Andres (3:0 gegen Julia Niekamp/Romina Aubke) sowie Linda Kleemiß/Kristin Engel (3:1 gegen Leonie Krone/Saskia Kameier) zwei sichere Siege ein. In den Einzeln blieben die Wolfsburgerinnen am Drücker. Lediglich Linda Kleemiß unterlag gegen Leonie Krone im 5. Satz mit 8:11. Dafür revanchierte sich Linda Kleemiß umgehend mit einem 3:0 Satzsieg gegen Saskia Kameier. Zudem Lisa Krödel, Marlene Andres und Kristin Engel tüteten jeweils zwei Einzelssiege ein, daher war die Partie bereits nach knapp zwei Stunden Spielzeit beendet. SSV-Coach Frank Baberowski war positiv gestimmt: „Überraschend deutlicher Erfolg, bei dem sich unser Doppeltraining ausgezahlt hat“.

SSV-Zähler: Krödel/Andre, Kleemiß/Engel, Krödel (2), Kleemiß, Andres (2), Engel (2).


Tischtennis-Verbandsliga, Damen: MTV Hattorf entscheidet Krimi gegen den SV Emmerke II mit 8:6 für sich

 

(vo) In der Damen-Verbandsliga gewann der MTV Hattorf das Verfolgerduell gegen die Jungspunde des SV Emmerke II knapp mit 8:6. Nach Sätzen siegte Hattorf nach einem dreistündigen offenen Schlagabtausch mit 28:24, nach Bällen hatte Emmerke II mit 476:474 sogar die Nase vorn. In der Tabelle hat Hattorf (14:2) als Tabellenzweiter weiterhin Tuchfühlung zu Spitzenreiter RSV Braunschweig III (15:1), während Emmerke II (11:5) auf Rang 4 zurückgedrängt wurde. Am nächsten Samstag (14 Uhr, Mehrzweckhalle Hattorf) erwartet Hattorf den RSV Braunschweig II vor sicherlich großer Kulisse zum Endspiel um den Herbstmeistertitel. Hattorf musste weiterhin auf Kim Roland (Nasen-Nebenhöhlen-Entzündung) verzichten, dafür stand die zuletzt beim 8:3 Erfolg gegen den TSV Fuhlen fehlende Nicole Bartkowski wieder zur Verfügung. Nach den Doppeln hieß es 1:1, Jennifer Mulgrew/Lara Roland eröffneten mit einem 3:1 Satzsieg gegen Franka Hübner/Celine Schrader). Dagegen zogen Nicole Bartkowski/Karin Roland mit 0:3 Sätzen gegen Lisanne Tschimpke/Thessa Müller den Kürzeren. Hattorf konnte sich bis auf 7:5 absetzen, zumal Mulgrew in Topform agierte und ihre drei Einzel durchbrachte. Dabei siegte Mulgrew auch gegen das 13-jährige Ausnahmetalent Lisanne Tschimpke (Neuzugang von Hannover 96) mit 3:1 Sätzen, deren Mutter Nina Tschimpke (früher TuS Glane) auch schon in der Bundesliga aktiv war. Beim Stand von 7:5 unterlag Lara Roland in einem Fünfsatzduell gegen Thessa Müller. Nun lag der Druck im letzten Match bei Edelreservistin Krain Roland, die gegen Celine Schrader mit 11:8, 11:9 und 11:9 den Gesamtsieg perfekt machte. Pressesprecherin Karin Roland bilanzierte: „Das war heute eine total enge Kiste. Wir sind froh, dass wir uns hier durchsetzen konnten. Nun fiebern wir dem Endspiel um den Herbstmeistertitel gegen den RSV Braunschweig III entgegen“.

MTV-Zähler: Mulgrew/L. Roland, Mulgrew (3), L. Roland, Bartkowski, K. Roland (2).