Der künftige Bundestrainer Frank Schönemeier sieht einen 9:2 Erfolg des SSV Neuhaus gegen den TSV Algesdorf II

 

 

Andreas Vogel



Tischtennis-Verbandsliga: Der künftige Bundestrainer Frank Schönemeier sieht einen 9:2 Erfolg des SSV Neuhaus gegen den TSV Algesdorf II

(vo) In der Herren-Verbandliga gewann Tabellenführer SSV Neuhaus (26:2) bei seinem letzten Auftritt vor heimischen Fans deutlich mit 9:2 (30:13 Sätze) gegen den Tabellenfünften TSV Algesdorf II (10:10). Bei den Gästen fehlten die Nr. 1, 5 und 6, derart ersatzgeschwächt hatte Algestorf beim Klassenprimus Neuhaus von vornherein kaum etwas zu bestellen. Auf der Zuschauertribüne gab es ein echtes Novum, erstmals seit Gründung der Sparte erschien mit Frank Schönemeier (57) der zukünftige Bundestrainer (U 15) des Deutschen Tischtennis Bundes (DTTB). Schönemeier beerbt ab 1. April den Posten von Richard Hoffmann auf dieser hauptamtlichen Trainerposition. Der kommende Bundestrainer wird mit den Leistungen seines Kaderspielers Daniel Nagy (13) sehr zufrieden gewesen sein, zumal das Wolfsburger Ausnahmetalent am nächsten Wochenende bei der Bundesrangliste TOP 12 der U 15 in Bayern aufschlagen wird. Mit derartiger Zusatzmotivation steuerte Daniel Nagy zwei Einzelsiege bei. Für den 2:1 Auftakt in den Doppeln sorgten Niklas Beliaev/Gabor Nagy (3:0 gegen David Giannoulas/Khalil Alkerdi) sowie Uwe Bertram/Björn Dörrheide (3:0 gegen Felix Rösch/Simon von Ditfurth). Nur Daniel Nagy/Tristan Nowak mussten bei ihrer 1:3 Satzniederlage gegen Fabian Möller/Maximilian Ehlert) passen. In den Einzeln ging Neuhaus hochkonzentriert zu Werke, zog bis auf 5:1 davon. Im oberen Paarkreuz (4:0) brannten Niklas Beliaev und Daniel Nagy gegen Fabian Möller und Daniel Giannoulas ein Feuerwerk ab. Alle Hände voll zu tun hatten hingegen bei ihren beiden zwei Fünfsatzsiegen Tristan Nowak (gegen Felix Rösch) sowie Björn Dörrheide (gegen Simon von Ditfurth). Gabor Nagy steuerte einen 3:1 Satzsieg gegen Khali Alkerdi bei. Lediglich der mit Knieproblemen beeinträchtigte Uwe Bertram (50) zog im Entscheidungssatz mit 8:11 gegen Maximilian Ehlert den Kürzeren. Bertram hofft, dass er bei den Landesmeisterschaften (Senioren 40 – 55) am 9./10. März in Rotenburg-Wümme wieder vollständig fit an den Start gehen kann. Mannschaftsführer Gabor Nagy bilanzierte: „Wir haben dieses Match von Anfang an ernst genommen und unsere Hausaufgaben erledigt. Jetzt bereiten wir uns auf die letzten beiden Saisonspiele vor, um den Oberliga-Aufstieg perfekt zu machen“.

SSV-Zähler: Beliaev/G. Nagy, Bertram/Dörrheide, Beliaev (2), D. Nagy (2), Nowak, G. Nagy, Dörrheide.


Tischtennis-Oberliga, Damen: SSV Neuhaus verbessert mit 3:1 Zählern seine Chancen auf Platz 2

(vo) In der Damen-Oberliga überschlugen sich am Wochenende erneut die Ereignisse. Der Tabellendritte SSV Neuhaus (19:9) musste sich gegen den Tabellensiebten TuS Seelze (14:16) mit einem 5:5 begnügen. Tags darauf kämpfte Neuhaus Werder Bremen (5:25) mit 6:4 nieder. Der Tabellenzweite RSV Braunschweig II (22:8) leistete sich eine überraschende 3:7 Niederlage beim SV 28 Wissingen (15:15). Damit ist Neuhaus im Kampf um Platz 2 (Relegation) bis auf einen Punkt an die Löwenstädter herangerückt. Die Neuhäuserinnen haben mit PSV Grün-Weiß Hildesheim, SV 28 Wissingen, Oldenburger TB und TSV Watenbüttel II noch vier lösbare Aufgaben bis zum Saisonschluss zu bewältigen. Mitkonkurrent RSV Braunschweig bestreitet zwar nur noch drei Spiele, dürfte aber beim Tabellenführer SC Marklohe (24:2) im Normalfall eine Niederlage kassieren. Damit hat Neuhaus nun alle Trümpfe im Kampf um die Vizemeisterschaft in eigener Hand.

 

SSV Neuhaus – TuS 2015 Seelze 5:5 (19:19 Sätze)

Nach Bällen (360:330) hatte Neuhaus die Nase vorn, doch dafür konnten sich die Hausherrinnen am Ende nichts kaufen. In den Doppeln leistete sich der SSV einen 0:2 Fehlstart. Linda Kleemiß/Sarah Nievergall blieben bei ihrer 9:11, 8:11 und 9:11 Vorstellung gegen Swantje Wenkel/Sabrina Dewenter ohne Satzgewinn. Lisa Krödel/Marlene Andres führten gegen Sarah Falczyk/Lorena Hainke mit 2:1 Sätzen, hatten aber ihr Frusterlebnis mit 11:13 im 4. Satz und 9:11 im Entscheidungssatz. Einen 2:4 Rückstand münzten die zweifach punktenden Krödel (3:2 gegen Dewenter und 3:0 gegen Wenkel) und Marlene Andres 3:1 gegen Hainke und 3:1 gegen Falczyk) sowie Linda Kleemiß (3:0 gegen Dewenter) in eine 5:4 Führung um. Im letzten Einzel ließ die glücklose Nievergall bei einer 2:0 Satzführung gegen Hainke im dritten Satz (13:15) drei Matchbälle aus, daher musste sich Neuhaus am Ende mit einem Remis begnügen. SSV-Zähler: Krödel (2), Kleemiß, Andres (2).

 

SSV Neuhaus – Werder Bremen 6:4 (23:14 Sätze)

Mit einem 1:1 Auftakt in den Doppeln kam Neuhaus besser in die Partie, Lisa Krödel/Marlene Andres hatten Sarah Bischof/Kateryna Yaroshenko mit 11:6, 11:9 und 11:6 gut im Griff. Linda Kleemiß/Kristin Engel konnten eine 2:1 Satzführung gegen Jessica Boy/Tatiana Pokrovskaya nicht zu einem Sieg veredeln. Werder zog bis 4:3 davon, doch Krödel (3:0 gegen Pokrovskaya), Andres (3:0 gegen Yaroshenko und 3:0 gegen Bischof) sowie Linda Kleemiß (3:2 in einem engen Duell gegen Pokrovskaya) erkämpften die 5:4 SSV-Führung. Kristin Engel stellte mit einem sicheren 3:0 Satzsieg gegen Yaroshenko den Gesamterfolg sicher. SSV-Coach Frank Baberowski ging durch ein Wechselbad der Gefühle: „Die Liga ist verrückt, jeder kann - bis auf Spitzenreiter Marklohe - jeden schlagen. Wir lassen gegen Seelze einen Punkt liegen, haben aber durch die Schützenhilfe von Wissingen im Kampf um Platz 2 jetzt die besseren Karten“.

SSV-Zähler: Krödel/Andres, Krödel, Kleemiß, Andres (2), Engel.